Mikro KWK

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)

Das Wesentliche der KWK ist die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom genau an dem Ort, wo beide Energieformen benötigt werden. Dank dieses Prinzips lassen sich beträchtliche Energie- und Emissionseinsparungen erreichen. Dies geschieht bereits im großen Maßstab bei Wärmekraftwerken, deren Restwärme als Fernwärme genutzt wird. Im kleineren Maßstab wird die KWK-Technologie schon sehr erfolgreich in niederländischen Gewächshausbetrieben eingesetzt.

 

Mikro-KWK

Mikro-KWK ist Kraft-Wärme-Kopplung im noch kleineren Maßstab, wobei hier die Wärmebedarf das bestimmende Moment beim Betrieb der KWK-Anlage ist. Die dabei erzeugte elektrische Leistung fällt hier als Nebenprodukt an, die aber zu einem sehr niedrigen Herstellungspreis produziert wird! Wichtigster Vorteil einer Mikro-KWK ist jedoch, dass die aus dem Brennstoff gewonnene verfügbare Energie so gut wie vollständig ausgenutzt wird. Denn klassische Wärmekraftwerke besitzen einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von lediglich 45%, wobei die Wärmeenergie oftmals ungenutzt verloren geht. Darüber hinaus werden mit einer Mikro-KWK-Anlage die sogenannten elektrischen Transportverluste vermieden, die sich auf dem Weg vom Kraftwerk zum Verbraucher ergeben.

Angesichts des niedrigeren Gaspreises im Vergleich zum Netzstrompreis, führt die Eigenerzeugung von Elektrizität zu beträchtlichen Kosteneinsparungen.

Außerdem kann die von der eigenen KWK-Anlage produzierte Menge an überschüssiger elektrischer Energie in das öffentliche Netz eingespeist werden. Oftmals bezahlt der Energielieferant hierfür dem Betreiber eine Vergütung, was die Anzahl der Vorteile einer solchen Anlage noch weiter erhöht. Diese Vergütung wird auch Einspeisevergütung genannt.

Bitte beachten: In Deutschland gilt ein Tarifsystem, das nicht nur die vom Betreiber eingespeiste elektrische Energie vergütet (Einspeisevergütung), sondern auch die vom Betreiber selbst genutzte Elektrizität (Eigenverbrauchsbonus).